Internationale Projekte
Die Lehrstühle und Professuren der School of Computation, Information and Technology (CIT) sind weltweit in zahlreichen Projekten aktiv und forschen gemeinsam mit internationalen Partnern aus dem gleichen Fachgebiet an globalen Herausforderungen. Ergebnisse können richtungsweisend für Entscheidungen in der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sein. Zu den Projekten zählen auch die gemeinsamen Weiterentwicklungen im Bereich Hochschullehre oder Ausbildung von wissenschaftlichem Personal.
Für die Lehrstühle und Professuren bieten die Projekte ebenfalls einen bedeutenden Mehrwert: Der spezifische Austausch von Fachwissen im eigenen Forschungsbereich eröffnet neue Horizonte und stärkt die Zusammenarbeit. Darüber hinaus eignen sich Projekte hervorragend für Folgeanträge, den Ausbau des internationalen Netzwerks und die Vertiefung der eigenen internationalen Kompetenz.
Internationale Projekte geben Einblicke in ein positives und inklusives Arbeitsumfeld und Möglichkeiten des Wachstums und der Zusammenarbeit. Dies zieht Talente an und motiviert zusätzlich.
Nomis - Non-enzymatic microfluidic electrochemical multiplex, IIT Karapur, Indien
Thema des Projekts: Nomis - Non-enzymatic microfluidic electrochemical multiplex
Partneruniversitäten: IIT Karapur und TUM
Ansprechpartner Partneruniversität: Prof. Gorachand Dutta, IIT Karapur
Ansprechpartner TUM: Prof. Dr. Bernhard Wolfrum, Professor für Neuroelektronik, Department of Electrical Engineering
Fördermittelgeber: IGSTC - Indo-German Science and Technology Center
Das Indo-German Science and Technology Center, kurz IGSTC, fördert Forschungsprojekte zwischen indischen und deutschen Instituten, mit dem Ziel, innovative Entwicklungen in Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern.
Ziel des NOMIS Projekts ist es, durch die Kombination des komplementären Fachwissens der indischen und deutschen Partner ein effizientes Multiplexgerät zum Nachweis von Nitrat und Organophosphaten in Bodenproben zu entwickeln und erproben. Das regelmäßige Screening von Nitrat und Organophosphaten zur Überwachung der Qualität von Bodenproben wird hierdurch erleichtert werden. Das für die kommerzielle Vermarktung vorgesehene Gerät wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft sein, welche die Lebensbedingungen der ländlichen Gemeinden in beiden Ländern erheblich verbessern und gleichzeitig zum Schutz der Wasserressourcen vor Verschmutzung beitragen wird. Ziel der indischen Partner ist die Bereitstellung von analytsensitiven Tinten, die Einbindung der verschiedenen Interessenvertreter, Feldversuche und die Vermarktung. Ziel der Technischen Universität München ist die Integration der Sensoren in eine mikrofluidische Plattform zur Detektion von Nitrat und Organophosphaten sowie Labortests.
Weitere Informationen: Detailliertere Informationen finden Sie im Annual Report der IGSTC ab Seite 30.
CoNeMEsSA - Competence Network Mathematical Epidemiology in sub-Saharan Africa
Thema des Projekts: CoNeMEsSA - Competence Network Mathematical Epidemiology in sub-Saharan Africa
Partneruniversitäten: Unilag (Nigeria), Moi (Kenia), MMUST (Kenia), KNUST (Ghana) und TUM
Ansprechpartner Partneruniversität: Dr. Eno Akarawak (Unilag), Dr. Frederick Nyamwala (Moi), Prof. Dr. Georg Lawi (MMUST), Prof. Dr. Atinuke Adabanji (KNUST)
Ansprechpartner TUM: Prof. Dr. Johannes Müller, Professor für mathematische Methoden der Biochemie und Molekularbiologie, Department of Mathematics
Fördermittelgeber: DAAD - SGD Projekt
Das SDG-Projektteam besteht aus fünf Mitgliedern in vier Staaten und zwei Kontinenten (KNUST/Ghana, Moi Univ./Kenia, MMUST/Kenia, UNILAG/Nigeria, TUM/Deutschland) und wird in seinem Projekt „CoNeMEsSA - Competence Network Mathematical Epidemiology in sub-Saharan Africa“ zwischen 2024 und 2027 vom DAAD gefördert.
Spätestens die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, wie viele verschiedene Disziplinen zusammenspielen müssen, damit die Gesellschaft, insbesondere das Gesundheitswesen, adäquat reagieren können. Auf theoretischer Ebene müssen Statistik, Modellierung, Simulation und innovative populationsgenetische Methoden eng zusammenspielen. Eine einzige Universität wird Schwierigkeiten haben, alle Aspekte in Forschung und Lehre ausreichend abzubilden.
Um die Kompetenz der fünf Universitäten zu bündeln und zu stärken, arbeitet das Kompetenznetzwerk auf drei Ebenen: Internet-basierten Vorlesungen und Studierendenaustausch auf Master-Level, Doktorandinnen- und Doktoranden-Ausbildung und gemeinsame Workshops und Forschungsprojekte. Dabei wird die Forschungsregion Sub-Sahara gestärkt und dem Gesundheitswesen aller beteiligten Länder werden international ausgebildete Studierende zur Verfügung gestellt.
Um eine weitere Pandemie von Beginn an zu verhindern, ist es von zentraler Wichtigkeit, Expertise aufzubauen und zu stärken, sodass schnell und präzise reagiert werden kann.
Weitere Informationen: Detailliertere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.