Abschlussarbeiten im Ausland
Viele Studierende würden gerne ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit mit einem Aufenthalt im Ausland verknüpfen. Zusätzlich zur fachlichen Weiterbildung, wird gleichzeitig auch die interkulturelle Kompetenz geschult. Doch wo und wie anfangen? Der Menüpunkt ''Abschlussarbeiten im Ausland'' geht speziell auf diese Thematik ein. Die folgenden Angebote richten sich somit an alle Studierenden, die ihre Master- oder Bachelorarbeit im Ausland anfertigen möchten.
Aktuelle Ausschreibungen
Aktuelle Ausschreibungen von Partneruniversitäten und Forschungsinstituten finden Sie links in der Menüleiste.
Zwei Betreuende notwendig
Grundsätzlich müssen für eine derartige Arbeit immer zwei Betreuende gefunden werden: jeweils einen/eine an der TUM und einen/eine an der ausländischen Universität bzw. Forschungseinrichtung. Aus diesem Grund empfehlen wir, schon frühzeitig (4-6 Monate im Voraus) mit einem in Frage kommenden TUM Lehrstuhl Kontakt aufzunehmen und die prinzipielle Betreuungsbereitschaft abzuklären. Auf diesem Weg kann man gleichzeitig auch Empfehlungen für die Wahl der Partneruniversität erhalten.
Es gelten auch für Abschlussarbeiten im Ausland die Regeln und Abgabefristen der TUM CIT Informatik. Oft kann das Projekt im Ausland als ein Forschungsaufenthalt, also keine Abschlussarbeit, geplant werden. Somit muss die Abschlussarbeit zu einem passenden Zeitpunkt an der TUM angemeldet werden, aber nicht immer oder erst gar nicht an der Institution im Ausland.
Eine Abschlussarbeit außerhalb der TUM muss immer von einem Professor oder einer Professorin der TUM CIT Informatik betreut werden, der/die offiziell die Themenstellung vertritt und somit die Arbeit beim Prüfungsausschuss anmeldet und am Ende die Note vergibt. Die Betreuung wird oft vom Lehrstuhl durch Doktoranden oder Doktorandinnen und PostDocs geleistet.
Im Laufe der Zeit kann hier natürlich eine enge Zusammenarbeit mit der Institution außerhalb der TUM stattfinden und ein Notenvorschlag eingeholt werden. Bitte beachten Sie auch, dass das Datum der Präsentation der Abschlussarbeit ebenfalls abgefragt wird, idealerweise sollte auch der offizielle Themensteller oder die offizielle Themenstellerin bei der Präsentation (virtuell) anwesend sein.
Abschlussarbeiten im Ausland können auch immer ohne Unterstützung eines Austauschprogrammes nach individueller Absprache mit den beteiligten Lehrstühlen bzw. Betreuenden auf beiden Seiten durchgeführt werden.
Dies erfordert zwar mehr Eigeninitiative und Organisationstalent, stellt aber durchaus eine sinnvolle Option dar, um den Aufenthalt an der persönlichen Wunschuniversität oder Forschungseinrichtung zu realisieren. Am besten kontaktieren Sie dafür direkt den Lehrstuhl Ihrer Wahl, um die entsprechenden Rahmenbedingungen abzuklären.
Um eine passende Abschlussarbeit zu finden, kann auch ein Blick auf die Seiten des SIROP Research Network helfen. Die Ausschreibungen von renommierten Universitäten und Forschungsinstitutionen (u.a. TUM, ETH, LMU, CERN etc.) finden Sie auf der SIROP Website.
Für Vorhaben innerhalb der EU bzw. in den assoziierten Ländern (Island, Norwegen, Liechtenstein, Schweiz und Türkei) bietet sich das ERASMUS+ Praktikum Programm an. Über ERASMUS+ Praktikum können Sie sich auch Abschlussarbeiten als Forschungspraktika fördern lassen. Jede europäische Universität kommt dabei in Frage! Sie müssen sich nicht an den Partnerkatalog der Informatik halten. Eine Bewerbung ist bis vier Wochen vor Beginn des Auslandsaufenthalts möglich.
Achtung: Es geht nur um eine finanzielle Unterstützung, nicht um eine Platzvermittlung!
Insgesamt haben Sie pro Studienabschnitt (also pro Bachelor und Master) 12 ERASMUS+ Fördermonate zur Verfügung. Diese können Sie auf ERASMUS+ Studium und ERASMUS+ Praktikum verteilen.
Über ERASMUS+ Studium können Forschungsaufenthalte nur gefördert werden, wenn Sie im Semester davor bereits an der Partneruniversität studiert haben, also bei einem zweisemestrigen Aufenthalt.
Für einen Forschungsaufenthalt an einer ausländischen Hochschule müssen Sie in der Regel keine Studiengebühren zahlen. Da mit dem TUMexchange Programm kein Stipendium für Lebenshaltungskosten verknüpft ist, sondern ausschließlich der Erlass der Studiengebühren, werden Studienvorhaben mit einer konkreten Kurswahl bevorzugt. Eine Bewerbung für eine Abschlussarbeit über TUMexchange für ein reines Forschungsvorhaben ist auf Grund dieser anderen Zielgruppe, und zusätzlich wegen der frühren TUMexchange Bewerbungsfrist (Ausnahmen: Japan und Israel), nicht zu empfehlen. Hier ist die individuelle Organisation die bessere Option.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt den Universitäten über das PROMOS Programm direkt Mittel zur Verfügung, über die kurzfristige Vorhaben im Ausland, wie Abschlussarbeiten oder Praktika, gefördert werden können. Zum 31.05. (Vorhaben im zweiten Halbjahr) oder 30.11. (Vorhaben im ersten Halbjahr) eines jeden Jahres können sich interessierte Studierende, auch internationale Vollzeitstudierende, beim TUM Global & Alumni Office für das PROMOS Programm bewerben.
Zusätzlich bietet der DAAD das Programm Internationale Forschungsaufenthalte für Informatikerinnen & Informatiker (IFI) an. Studierende und Doktorand:innen im Bereich der Informatik können im Rahmen der Masterarbeit oder Promotion für einen Zeitraum von ein bis sechs Monaten Forschungsarbeiten im Ausland durchführen. Die Stipendienlaufzeit kann flexibel gewählt werden, damit sich der Auslandsaufenthalt optimal in den aktuellen Forschungsplan und die mittelfristige Karriereplanung einbinden lässt. Da die Stipendienmittel bereits ausgeschöpft sind, sind momentan leider keine Bewerbungen mehr möglich.
Eine weitere Möglichkeit stellt die Förderung von auslandsbezogenen Studienvorhaben der TUM dar. Vorhaben im außereuropäischen Ausland werden bevorzugt. Die Bewerbungsfrist ist immer Ende September rückwirkend für die bereits zurückliegenden Monate des laufenden Kalenderjahres sowie das kommende Quartal. Für Vorhaben in der ersten kalendarischen Hälfte ist eine Bewerbung also reaktiv möglich! Auch internationale Studierende können sich bewerben.
Für Vorhaben innerhalb der EU bzw. in den assoziierten Ländern (Island, Norwegen, Liechtenstein, Schweiz und Türkei) bietet sich das ERASMUS+ Programm an (s.o.). Insgesamt haben Sie pro Studienabschnitt (also pro Bachelor und Master) 12 Fördermonate zur Verfügung. Diese können Sie auf ERASMUS+ Studium und ERASMUS+ Praktikum verteilen.
Eine sehr übersichtliche Auflistung von möglichen Stipendiengebern finden Sie auf der internationalen Stipendienwebseite des TUM Global & Alumni Office sowie in der allgemeinen Stipendienbörse der TUM. Zusätzlich sind die Webseiten des deutschen Stiftungsindex und mystipendium.de empfehlenswert. Genauere Details zu den Förderprogrammen entnehmen Sie bitte den dortigen Angaben.